Franziska Weisz

Kurz vor der Jahrtausendwende wurde der österreichische Regisseur Ulrich Seidl auf die junge Studentin Franziska Weisz aufmerksam und engagierte sie für sein Drama „Hundstage“. Noch im gleichen Jahr war sie auch in dem Film „Die Klavierspielerin“ des Regisseurs Michael Haneke zu sehen; die Adaption des Romans von Elfriede Jelinek wurde unter anderem für die „Goldene Palme“ nominiert. 1980 studierte die gebürtige Wienerin Entwicklungs- und Umweltpolitik, doch der Schauspielerei kehrte sie nicht vollständig den Rücken. Nach ihrem Abschluss ging sie nach Wien zurück, erhielt einige Engagements in Film und Fernsehen und zog ein knappes Jahr später nach Berlin. Ihren eigentlichen Durchbruch als Charakter-Darstellerin feierte Franziska Weisz im Jahr 2004: Für ihre Rolle der „Irene“ in dem Psychothriller „Hotel“ der Regisseurin Jessica Hausner wurde sie bei der Berlinale 2005 mit dem „European Shooting Star“ geehrt. Seit 2015 spielt sie an der Seite von Wotan Wilke-Möhring als „Tatort“-Kommissarin. Nach eigener Angabe versucht sie, „ein gesundes Gleichgewicht zwischen Fernseh- und Kinorollen“ zu halten.