Thomas Weber ist Professor für Geschichte und internationale Angelegenheiten sowie Gründungsdirektor des Centre of Global Security and Governance an der Universität von Aberdeen. Ferner ist er Visiting Fellow der Hoover Institution and der Stanford University.
Außerdem ist er Associate Fellow des Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies an der Universität Bonn und Mitglied des Security History Network an der Universität Utrecht. Seine Forschungs- und Lehrschwerpunkte liegen in der europäischen, internationalen und globalen politischen Geschichte vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Der gebürtige Westfale aus Breckerfeld erwarb 2003 seinen Doktortitel an der University of Oxford. Bevor er nach Aberdeen kam, war Weber am Institute for Advanced Study in Princeton, an der University of Pennsylvania, der University of Chicago und der University of Glasgow tätig. Seit seinem Wechsel nach Aberdeen hatte Weber 2008/2009 und von 2012 bis 2015 Gastaufenthalte am Center for European Studies und am Weatherhead Center for International Affairs der Harvard University.
Sein erstes Buch, Lodz Ghetto Album wurde 2004 mit dem Golden Light Award und 2005 mit dem Infinity Award ausgezeichnet. Sein zweites Buch, Our Friend "The Enemy", wurde 2008 mit dem Duc d'Arenberg History Prize für das beste Buch allgemeiner Art, das sich an ein breites Publikum richtet, über die Geschichte und Kultur des europäischen Kontinents ausgezeichnet. Sein drittes Buch, Hitler's First War, wurde 2010 von Oxford University Press auf Englisch und in acht weiteren Sprachen veröffentlicht. Es wurde 2010 mit dem Arthur Goodzeit Book Award des New York Military Affairs Symposium für das beste Buch zur Militärgeschichte ausgezeichnet. Es wird außerdem von UFA-Fiction und Beta Film als TV-Miniserie adaptiert. BEcoming Hitler: The Making of a Nazi, wurde 2017 veröffentlicht. Es war ein El Mundo Top 10-Bestseller, wurde in mehrere Sprachen übersetzt und stand auf der Shortlist für den Elizabeth Longford Prize 2018. Er ist außerdem Mitherausgeber von Vom Nachkrieg zum Vorkrieg: Die Pariser Friedensverträge und die internationale Ordnung der Zwischenkriegszeit (Wiesbaden: Nomos, 2020) und Herausgeber von Als die Demokratie starb: Die Machtergreifung der Nationalsozialisten - Geschichte und Gegenwart (Freiburg: Herder, 2022).
Bild: Stephanie Bonnas