Die 1950er Jahre in Deutschland. Gestern noch Führerkult und Tausendjähriges Reich, dann das Wunder: Wirtschaftswunder. Zumindest im Westen; der Osten hält mit sozialistischen Versprechen dagegen. Kein Wunder also, dass über allem Neubeginn die Frage nach Identität schwebt.
Diese literarisch-musikalische Collage aus den Romanen „Tauben im Gras“ von Wolfgang Koeppen und „Stiller“ von Max Frisch zeigt das Ringen der Menschen um eine neue Identität; die ikonische Musik von Miles Davis aus dem Kinofilm „Fahrstuhl zum Schafott“ von Louis Malle illustriert die Sehnsucht der Menschen nach Freiheit und gleichzeitig ihre melancholische Verlorenheit nahezu perfekt.
Mit Albrecht Schuch, Christian Brückner, Peter Kurth und Ricky Watson.
Trompete: Joo Kraus
Kontrabass: Veit Hübner
Schlagzeug: Torsten Krill
in Kooperation mit dem sagas ensemble unter der Leitung von Martin Mühleis.
Bild: Chiara Alexa